Hallo, hier ist wieder der „Garten-Olaf“.
Für Rettichfreunde: Wer noch im Herbst Rettich ernten möchte, sollte ihn Anfang August ins Beet mit einem Reihenabstand von 20 cm säen. Anschließend mit einem Insektenschutznetz abdecken, das hindert die Kohl- oder Rettichfliege an der Eiablage. Wählen Sie Sorten, die gegen den häufig auftretenden Rettich schwärze, resistent sind. Zum Beispiel: Der japanische Riesenrettich „Minowase Summer Cross Nr. 3“. Dieser wird bis zu 50 cm lang. Zum Lagern eignen sich die runden, weißen „Münchner Bier“. In der ersten Hälfte werden auch die Schwarzen Rettiche gesät.
Diese sind sehr gesund, Atemwegserkrankungen. Wer die Knospen und Früchte der Kapuzinerkresse als kapern einlegen will, darf den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen. Die Knospen müssen zwar ausgewachsen, aber noch ganz fest sein. Die Früchte sind zu ernten, solange sie noch unreif und voll grün sind. Knoblauch darf man erst ernten, wenn das Kraut vollkommen abgestorben ist. Die Früchte des Gewürzpaprikas muss man völlig ausreifen lassen, weil sie erst dann die beste Würzkraft haben.
Man lässt sie an der Pflanze bis sie richtig rot werden. Zum Aufbewahren trocknet man sie scharf, so behalten sie ihre Würzkraft mindesten noch zwei Jahre. Aus Steckzwiebeln gezogene Speisezwiebeln erntet man für den Winterbedarf erst nach dem Absterben des Laubes. Sie sind dann gut ausgereift und halten sich im Winter besser als zu früh geerntet. In den heißen Sommermonaten beginnen die Zwiebeln sich auf den Winter vorzubereiten, indem die Nährstoffe aus dem Laub in die Zwiebelknolle verlagert werden. Die logische Folge: Das Laub verwelkt und die Knolle wird schmackhaft und erntereif.
Ziergarten: Sollte es aber aus irgendeinem Grund zwingend notwendig sein, die Pfingstrosen zu teilen, so müssen sie im Herbst ausgegraben und ihr Wurzelstock geteilt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass beide Teile mindestens drei Knospen enthalten. Die Wurzeln der neuen Pfingstrose sollten auf ca. 10 cm gekürzt werden. Sind sie zu groß, werden die betreffenden Pfingstrosen blühfaul. Werden sie zu tief in die Erde gesetzt, passiert das Gleiche. Zur Teilung ist der richtige Zeitpunkt August oder September.
Wühlmaus: Das Unglaubliche ist in meinen Garten passiert, was Wühlmäuse anrichten können. Nur ein Beispiel: Meine gesamten Anpflanzungen von Bohnen und Möhren wurden regelrecht in den Boden gezogen. Ich setzte den Spaten an, um die Ursache zu erkunden. In ca. 35 cm Tiefe fand ich das Übel und bekämpfte es mit Wühlmausgas. Einige Tage waren sie nicht mehr da, danach ging die Fresserei wieder los. Die Ursache für die hohe Vermehrung der Wühlmäuse, könnten mildere Winter sein. Das ist aber nur eine Vermutung. Auch diese Tiere haben ihre da seine Berechtigung in unseren Kleingärten. Schnitt der Sauerkirsche nach der Ernte und vergesst das Ausgeizen der Tomaten nicht.
Bis zum nächsten Mal
Euer Garten-Olaf