Über den Gartenzaun gefragt: Erste Vorbereitungen für den Herbst

Bild von Couleur auf Pixabay
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Hallo, hier meldet sich wieder der „Garten-Olaf“. In diesem Monat können viele Gemüsearten und Salate für die Ernte im Herbst und Winter gesät werden.

Bis Mitte August sollten die Frühlingszwiebeln gesät sein, damit sie bei Wintereinbruch an Höhe gewonnen haben. Sie liefern im zeitigen Frühjahr das erste essbare Grün und im Frühsommer weiße Zwiebeln. Sinnvoll ist es, diese Frühlingszwiebeln in Mischkultur mit Feldsalat anzusäen, Abstand der Zwiebelreihen 30 cm, dazwischen zwei Reihen Feldsalat.

Radieschen und Eiszapfen können ebenfalls jetzt noch gesät werden. Sie eignen sich gut als Zwischenkultur. Wenn der Sommer zu Ende geht, verwenden Sie bitte nur noch frühe Sorten. Radieschen brauchen viel Sonne und sollten nur ca. 1 cm tief gesät und die Beete mit Vliesabdeckungen geschützt werden, damit die Gemüsefliege nicht für „wurmhaltige“ Radieschen sorgt!

In der ersten Monatshälfte werden auch die schwarzen Winterrettiche gesät. Diese Rettiche eignen sich gut für die Winterlager.

Im August ist der Ernte der Gurken besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Ernteerfolge richten sich nach dem Verwendungszweck der Früchte. Als Gewürz oder Dillgurken erntet man sie in der Größe von 6 bis 9 cm. Die Verwendung kleinerer Früchte erfordert ein häufigeres Ernten aller zwei bis drei Tage, denn die Früchte werden recht schnell und verlieren an Qualität.

Ich wurde oft gefragt, warum werden die Freilandgurken bitter, besonders in der Nähe zum Stiel? Ursache ist häufig das Gießen mit zu kaltem Wasser oder Wassermangel. Auch kalte Nächte fördern den bitteren Geschmack.

Mittlerweile gibt es bitterfreie Züchtungen im Handel. „La Diva“ ist eine neue Sorte aus den USA. Sie ist bitterfrei und tolerant gegen den Echten und Falschen Mehltau. Die Gurken werden zwischen 10 bis 15 cm lang und sind fast vollständig kernlos. Eine weitere „Rimoni F1“ ist eine Sorte, die besonders kleine Salatgurken hervorbringt, die auch mit Schale gegessen werden können. Die Sorte ist bitterfrei.

Wer die Knospen und Früchte der Kapuzinerkresse als Kapern einlegen will, darf den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen. Die Knospen müssen zwar ausgewachsen, aber noch ganz fest sein. Die Früchte sind zu ernten, solange sie noch unreif und in vollem Grün sind.

Warum platzt der Kohlrabi? Kohlrabi benötigt viel Wasser für sein Wachstum. Wird er im Sommer wenig oder gar nicht gegossen und regnet es dann plötzlich, reißt die Frucht auf. Die Pflanzenzellen nehmen dann sehr viel Wasser auf, dehnen sich aus, bis der Kohlrabi platzt. Um das zu vermeiden, sollte man den Kohlrabi unbedingt regelmäßig gießen! Ein noch ein guter Tipp: Über den Kohlrabi eine Folie spannen, damit er bei Starkregen nicht so viel Flüssigkeit aufsaugt.

Obstgarten:  Im August erhalten abgeerntete Erdbeeren die Hauptdüngung. Vor der Düngung ist es ratsam, den alten vertrockneten Blattkranz zu entfernen. 50 bis 60 g Volldünger je m² oder organischer Beerendünger wird Anfang August verabreicht und in den Boden eingearbeitet.

Abgetragene Ruten der Himbeeren sind sofort direkt am Boden abzuschneiden. Bei den einmal tragenden Sommerhimbeeren ist das die wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung der gefährlichen Rutenkrankheit.

Sträucher der Johannisbeere werden direkt nach der Ernte geschnitten. Schneiden sie vor allem die überalterten, am dunklen Holz erkennbaren Triebe dicht über dem Boden ab.

Pfirsiche sind sofort nach der Ernte zu schneiden. Man lichtet jetzt vor allem zu dicht stehende Triebe aus und entfernt alle trockenen Äste.

Bei den Schattenmorellen kürzt man neue Triebe auf etwa zwei Drittel ihrer Länge ein. Lang herabhängende Zweige, die nur noch an ihrem unteren Ende mit Blättern besetzt sind, werden ganz entfernt. Besonderes Augenmerk muss man auf die Äste richten, an deren Spitzen sich eingetrocknete Blättern zeigen. Sie sind mit Monilia befallen und müssen bis ins gesunde Holz zurückgenommen werden!

Euer Garten-Olaf

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