Bundesweit wuchs pandemiebedingt – quer durch alle Bevölkerungsschichten – deutlich das Interesse an wohnortnahen Kleingärten. Das war auch beim Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) im Jahr 2020 durch eine erhöhte Anzahl an Presseanfragen spürbar.
Von Bedeutung waren vor allem gesellschaftspolitische Themen wie die gestiegene Nachfrage nach Kleingärten, das Bundeskleingartengesetz, Kleingärten im Konkurrenzkampf mit Bauland und die Rechte und Pflichten von Kleingärtnern. Etwa 65 % der Anfragen in der Rubrik Gesellschaft und Politik bezogen sich dabei allein auf die Corona-Krise und die Auswirkungen auf das Kleingartenwesen.
Darüber hinaus war der BDG 2020 auch beliebter Ansprechpartner, wenn es um gärtnerische und gartenkulturelle Fachthemen ging. 37 % der beim BDG eingegangenen Anfragen kamen von Printmedien: Die Berliner Morgenpost, Bild, Stern, Focus, Zeit, Apotheken Rundschau, Süddeutsche Zeitung und viele mehr berichteten im Laufe des vergangenen Jahres. 30 % der Journalisten recherchierten über den BDG für Online-Berichte, wie die Stuttgarter Zeitung, der Südwestrundfunk oder das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Hinzu kamen rund 20 % von Presseagenturen wie dpa oder Reuters sowie 13 % für TV-Produktionen, hier unter anderem zu den Themen „Gartenkultur“ und „Kleingärten in Zeiten von Corona“ von ARD, MDR und ZDF.
Bereits vor Beginn der Corona-Pandemie war das Interesse an Kleingärten hoch. Eine nochmals deutliche Steigerung der Nachfrage brachte dann das vergangene Jahr. Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, eingeschränkte Reisemöglichkeiten, reduzierter Schul- und Kitabetrieb waren unter anderem Gründe, die den Wunsch nach einem eigenen Kleingarten für viele Menschen zusätzlich verstärkt haben.
Sandra von Rekowski, Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG)