Der Eissalat, eine Sorte des Kopfsalats (Lactuca sativa var. capitata), ist auch als Krachsalat bekannt. Diesen Namen trägt er wegen des Geräuschs beim Hineinbeißen. Bei Handel und Werbung kam dieser Name nicht so gut an. Da er in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in den USA zum Transport per Eisenbahn auf Eisblöcken gelagert wurde, hat sich der (zudem werbewirksame) Name Eis(berg)salat eingebürgert.
Uns Kunden der Gemüsetheke ist dieser Salat gut bekannt, zumal er nahezu ganzjährig in der Auslage zu finden ist. Leider enthält das Winterangebot kaum Vitamine.
Für uns Kleingärtner ist der Anbau dieses Kopfsalats in der warmen Jahreszeit aber durchaus vielversprechend. Neue Sorten können die Attraktivität dieses Salats verbessern. Da gibt es welche, die glänzend dunkelgrün, gelblich-grün, am Blattrand rötlich, gewellt oder gefranst sind.
Viele Sorten bringen besonders große Köpfe hervor. Zudem ist die Sorte „Laibacher Eis” von Quedlinburger sehr schossfest. Die Sorte „Fortunas” von Kiepenkerl bei Bauhaus ist läuseresistent und für die Ernte im Frühjahr und Herbst geeignet. „Sioux” von Toom ist braun, „Rouge” von Quedlinburger rötlich.
In Gartenmärkten werden Samen und ab dem Frühjahr auch Jungpflanzen angeboten. Wer selbst aussät, dem sei die Vorkultur in Töpfen empfohlen. Jungpflanzen kommen nicht zu tief in die Erde. Je nach Anbautermin ist Eissalat für Nachkultur und Mischkultur gut geeignet. Auf sonnigem Beet mit humosem Boden und guter Wasserversorgung wachsen die Pflanzen besonders gut.
Die Flächen sollten unkrautfrei gehalten werden, dass Schädlinge der Wildpflanzen nicht übergreifen. Schnecken finden den Eissalat auch lecker, aber dagegen haben Sie sicher ihre Methoden.
Im Handel sind zwar viele verschiedene Salatsoßen erhältlich, aber versuchen Sie doch einmal eine Senfvinaigrette (Essig, Salz, Pfeffer, Schalotten, Senf, Buttermilch).
Guten Appetit wünscht Ihr
Gartenfachberater Edgar Schmitt – KGV „Alt Schönefeld”