Kornelkirsche: Diese Früchte gehörten, wie vieles andere Obst, zu den Wildobstarten. Durch intensive züchterische Bearbeitung ist aus einem Hartriegel (Cornus mas) inzwischen ein Obst entstanden, das nun als echte Delikatesse im Handel ist. Die Pflanzen haben im August/September 2,5 cm große, kurzstielige, rote Früchte, weshalb der Name „Kirsche” naheliegt. Kornelkirschen sind aber mit den Kirschen nicht verwandt! Der meist mehrstämmige Großstrauch ist in seiner Ursprungsform im Kaukasus beheimatet. Deshalb sind die Pflanzen absolut winterhart. Die Pflanzen sind robust und benötigen kaum Pflege.
Bei offenem Boden kann ganzjährig gepflanzt werden. Zwei Gehölze nebeneinander erhöhen später den Ertrag. Ein sonniger Standort ist vorteilhaft, halbschattig ist aber auch möglich. Ausgewachsen erreichen die Großsträucher eine Höhe von 4 Metern, können aber problemlos zurück geschnitten werden.
Je nach Witterung können die unbelaubten Zweige schon im Februar als Ziergehölze in die Vase. Aus den gelben „Pinselchen” werden im Garten, vorausgesetzt man hat die richtigen Sorten gepflanzt, die leckeren Früchte. Sorten: „Cherry Lady” – längliche Früchte, „Schönbrunner” – dunkelrot, „Jolico” – große Früchte.
Mir gefällt der etwas säuerliche Geschmack, bei der Ernte vom Baum gleich in den Mund. Andere Gartenfreunde werden sicher Säfte, Marmeladen oder Liköre aus dem schmackhaften Obst herstellen. Im Herbst wird das Laub rötlich. Das Holz ist besonders hart.
Edgar Schmitt – KGV „Alt Schönefeld”